Aktuell lese ich von Matt Ridley das Werk „The Origin of Virtue“. Der Titel scheint an „The Origin of Species“ angelehnt zu sein. Ich habe vorher bereits ein paar Werke von Matt Ridley gelesen. Darunter beispielsweise „Genome“ und „nature via nurture“. Es ist schwer zu beschreiben, aber seine Werke über Biologie hinterlassen jedes Mal einen bitteren Nachgeschmack: Sie führen all unser Handeln auf einen evolutionsbiologischen Hintergrund zurück – es wird vermittelt, dass unser Handeln schlussendlich deterministisch ist. Ich empfehle die Werke nicht unbedingt, finde sie aber dennoch lesenswert: Es schadet nicht, Werke zu lesen, die das eigene Weltbild hinterfragen, die eine Diskussion mit sich selbst anregen. Genauso wie bei der Arbeit ist es meiner Meinung nach keine gute Sache, sich geistig in die Komfortzone zu begeben.
Beim Lesen solcher Büchern erfahre ich auch über mein Selbst. Die Gefühle, die beim Lesen wach werden, Informationen die mich auf- und anregen. Das Universum ist nach wie vor voller Rätsel, Geheimnisse und Überraschungen, die darauf warten, gelüftet zu werden.