Ich möchte wissen, was ein Mensch, der kein Wissen erworben hat, wirklich gewonnen hat. Ich möchte wissen, was ein Mensch, der Wissen erworben hat, nicht gewonnen hätte.

Aktuell lese ich das Werk „Ihyau Ulumi’d Din“ von Al-Gazali. Ein unvergleichlich wertvolles Werk!

Clickbait

Clickbait media is not a nutritious diet. Most people brush this off and say that it doesn’t matter … that it’s just harmless entertainment.

But it’s not harmless at all. Worse, it’s like cocaine. It causes our brains to light up and feel good. The more of it we consume, the more of it we want. It’s a vicious cycle.

https://medium.com/personal-growth/what-you-spend-time-reading-changes-your-brain-ee2ab4f2aa17

Proxer Serverumzug 10.08.17

In diesem Sommer haben sich ein zwei Probleme auf Proxer angehäuft:

  • Der Speicher vom Datenbank-Server ist voll
  • Es gibt eine neue Debian-Version

Aus diesem Grund habe ich beschlossen, neue Server zu bestellen und mal eine vollständige Neuinstallation der zwei Hauptserver durchzuführen. Ich habe mich für den folgenden Server für Proxer entschieden:

Fujitsu PRIMERGY RX2510 M2 1U Rack
2x Intel Xeon E5-2620v4 2.4GHz
32GB ECC DDR4 RAM
Drive 1 :240GB SSD
Drive 2 :1TB HDD
Drive 3: 1TB HDD

Auf der SSD läuft das Betriebssystem, die 2 HDDs sind in einem Raid 1-Verbund (Hardware) und dienen dazu, regelmäßig die Backups zwischenzuspeichern, aber auch um größere Daten zu lagern, die immer wieder mal auftreten.

Welche Software kommt bei diesen Proxer-Servern ins Spiel?

  • nginx + php: Für den Webserver
  • htop, iftop, vnstat, screen: kleinere Tools
  • rsync: Zum Synchronisieren von Daten mit dem Backup-Server
  • git: Versionsverwaltung
  • munin-node: Monitoring
  • mysql-server: Für die Datenbank.
  • gd3: Bildverarbeitung.
  • zip, unzip: (Ent-)Packen von Zip-Dateien.

Um keine Angriffsfläche zu bieten, ist es von Nöten, dass man den Server möglichst minimal belässt. Die oben genannten Pakete inklusive der bereits bei Debian 9 enthaltenen Pakete (und abhängige) reichen für Proxer vollkommen aus. Alles weitere findet auf der Webserver-Anwendungsebene statt, die im Grunde durch das Deaktivieren vieler PHP-Funktionen wie eine Sandbox ist. Meine Techniker-Kollegen beschweren sich deswegen, weil ich für Git beispielsweise aus diesem Grund keine Web-Oberfläche zur Verfügung stellen kann, mit der sie bei Änderungen einfach git-pull machen können 😀 Die Sicherheit wiegt für mich jedoch an dieser Stelle mehr als der Nutzen einer PHP-Funktion, die Systemfunktionen ausführen kann.

Durch den Wechsel auf Debian 9 (Stretch) kamen ein paar Änderungen. Seit heute nutzt Proxer nicht mehr Mysql, sondern MariaDB. Es sollte keine große Änderung darstellen, ich bin gespannt, wie sich der Wechsel auf die Performance auswirken wird.

Am Meisten Zeit nimmt das Einspielen des Datenbank-Dumpes ein. Dies ist 35GB groß und nimmt eingespielt unter Mysql um die 100GB an Speicherplatz ein (wegen den ganzen Indexen usw). Es gibt hier durchaus viel Freiraum für Verbesserungen, doch ich bekomme es noch nicht so richtig auf die Reihe aufgrund der großen Datenbank-Größe. Demnächst werde ich mal Optimierungsarbeiten daran durchführen.

Sonst ist es das gleiche Spiel: Konfigurationen prüfen, und in dem neuen Server einbauen. Es gibt bei neuen Betriebssystem-Versionen oft Änderungen an Einstellungen. Hier müssen ehemalige Änderungen nachgeschlagen werden. Gibt es eine Änderung des Variablennamen? Gibt es die Variable überhaupt? Gabs diesbezüglich intern Änderungen?

Alles in allem macht mir jeder Serverumzug sehr viel Spaß. Ich lerne mit der Zeit immer neues, und ich habe hier die Möglichkeit dieses Wissen sauber einzubauen.

Der 63. Spruch

Tut das Nichttun,
Beschäftigt euch mit Nichtbeschäftigung,
Genießt das Nichtgenießen!
Macht Großes aus Kleinem,
Macht Viel aus Wenig!
Begegnet dem Hass durch Urkräftigsein!
Plant das Schwierige da, wo es noch leicht ist,
Tut das Große da, wo es noch klein ist.
Des Reiches schwerste Aufgaben
Entspringen zwangsläufig aus kleinen.
Darum tut der Berufene
Letztlich überhaupt nichts Großes.
Eben deswegen vermag er seine Größe zu vollenden.
Wer leichthin verspricht,
Hält sicher selten Wort.
Wer das Leichtnehmen häuft,
Häuft sicher seine Schwierigkeiten.
Darum der Berufene also:
Er nimmt gleichsam schwer,
Darum hat er letztlich überhaupt keine Schwierigkeiten.

Lao-Tse: Führung und Kraft aus der Ewigkeit

Allgemeines Essverhalten

Ich werde ein wenig über das Essverhalten der heutigen Menschen berichten. Um meine Eindrücke zu schildern, werde ich das die Situation von Deutschland und der Türkei miteinander vergleichen.

Erstmal zu Deutschland: Essen ist in Deutschland weltweit, im Vergleich zum Einkommen, ziemlich günstig. Es gibt sehr viele Menschen, die sich fast ausschließlich von sogenanntem „Junk-Food“ ernähren. Junk-Food ist essen aus Schnellrestaurants wie „McDonalds“, „Burgerking“ oder Fertigessen aus Discountern (wie z.B. Tiefkühlpizzen). Viele haben außerdem Gewichtsprobleme, sehr viele in meinem Umfeld wollen abnehmen, nur wenige sind mit ihrem Gewicht zufrieden. Man vermutet allgemein, dass die Gewichtsprobleme mit diesen Junk-Foods zusammenhängen. Ebenfalls besteht die Vermutung, dass Chemikalien in Verpackungen oder Konservierungsstoffe zu negativen Effekten auf den Körper beitragen. So hatte meine Deutschlehrerin behauptet, dass Plastikflaschen Stoffe in den Flascheninhalt absondern, die Ähnlichkeiten mit dem weiblichen Hormon Östrogen haben, sodass Männer durch diese immer weniger Zeugungsfähig werden. Diese Behauptung habe ich im Internet öfters gelesen, aber irgendwie besteht es nur als „Gerücht“ und ist nicht allgemein anerkannt.

Ich habe die Vermutung, dass sogar sehr viele Probleme mit den „modernen“ Lebensmitteln zusammenhängen. Wir wissen viel zu wenig über die langfristigen Auswirkungen all der Stoffe auf den Körper. An dieser Stelle hat sich ebenfalls eine große Gruppe an Menschen entwickelt, die auf diverse Eigenschaften bei Lebensmitteln achten. Es gibt sogenannte „Bio-Produkte“, die insbesondere aus biologischem Anbau sein sollen und weniger von diesen fremden Stoffen enthalten. Es gibt auch beispielsweise Vegetarier (Menschen, die kein Fleisch essen) und Veganer (Menschen, die keine tierischen Produkte essen).

In der Türkei hat sich die Lage erst in den letzten 10-15 Jahren stark verändert. Ehemals waren Nahrungsmittel abgesehen von Brot und dem Wichtigsten eher Mangelware, wogegen heute ein Wohlstand erreicht ist, welches mit Deutschland vergleichbar ist. Dieser Wechsel hat in der Türkei zu einer großen Veränderung bei Menschen geführt. Viele haben neuerdings Gewichtsprobleme (besonders ältere Menschen) und bekommen es nicht so richtig auf die Reihe. Man ist es nicht gewohnt. Es macht sich in der Türkei eine interessante Entwicklung: Hier bildet sich aktuell genauso wie in Deutschland auch, Gruppen von Menschen, die bestimmte Eigenschaften in Lebensmitteln erwarten (Bio, Vegetarisch, Vegan). Vor ein paar Jahren war Vegetarismus gänzlich unbekannt.

Ich vermute, dass mit steigendem Wohlstand unabhängig von der Kultur, ähnliche gesellschaftliche Probleme auftreten.

Rückblick

Ich bin jetzt 25 Jahre alt. Ich überlege mir, wie unerfahren ich doch war, als ich jünger war. Bestes Beispiel: Mit 21 Jahren. In diesem Alter wird man international erwachsen. Ich kam mir so erwachsen, klug und irgendwie besonders vor (Egozentrik kann man bei vielen Studenten beobachten). Nichts konnte mich im Leben mehr aufhalten.

Ich erinnere mich aber genau: Auch mit 21 habe ich auf mein 18. Lebensalter zurückgeblickt, also genauso wie ich jetzt von 25 auf 21 zurückblicke. Auch mit 18 Jahren hatte ich mich richtig klug gefühlt. Ich hatte schließlich den höchsten Schulabschluss erlangt, das Abitur. Es war ein unheimliches Glücksgefühl. Jemand mit Abitur muss doch irgendein Plan vom Leben haben! Wofür geht man sonst so lange zur Schule. Oder…?

Wie schön es doch beim Abitur war… Die Welt war so viel einfacher. Als man noch vom Kampf des Überlebens verschont wurde und man gut und böse trennen konnte. Als ich als „spiegel.de“-Leser über alles eine Ahnung hatte und zu jedem Thema eine klare Position beziehen konnte. Als die Auflehnung gegen das „System“ in war. Als Technik und Fortschritt das Allheilmittel für alle gesellschaftlichen Probleme war.

Naja, und hier bin ich nun. Ich habe so wenig Ahnung vom Leben wie noch nie. Ich bin mir bei nichts mehr sicher. Ich weiß nicht, was richtig oder falsch ist. Ich möchte an dieser Stelle ein paar Worte an mein zukünftiges ich hinterlassen (wahrscheinlich werde ich irgendwann auch auf dieses Jahr zurückblicken): Bleib auf dem Teppich, bilde dich stets selbstständig weiter, sei dankbar und genügsam. Hör niemals auf, deinen Körper sportlich zu belasten. Erinnere dich stets, dass du nur ein Staubkörnchen im endlosen Universum bist. Der Tod steht an der Türschwelle, handle dementsprechend.