Geehrter Leser,
ich bins wieder! Nach langer Pause melde ich mich wieder. Gerade habe ich überlegt, was sich in meinem Leben seit dem letzten Mal so alles geändert hat. Und es ist wirklich eine Menge. Ein kluger Mann hat folgendes gesagt:
„Ist es nicht verrückt wie sich Tag für Tag nichts verändert, doch wenn man zurück schaut ist trotzdem alles anders…“ Lewis
Und wie recht er doch hat!
In den letzten Monaten habe ich ein paar interessante Werke konsumiert. Ein paar dieser möchte ich gerne mit euch teilen! Ich habe verstärkt auch Animes konsumiert. Es sind daher nicht nur Bücher. Fangen wir an!
1. Der Pate von Mario Puzo: Das war wohl einer der eindrucksvolleren Werke, bei denen ich die Ehre hatte, sie lesen zu dürfen. Ich habe die Filme bis heute nicht geschaut, jedoch habe ich diese Empfehlung über ein Youtube-Kanal mitbekommen. Das war wahrhaft eine gute Empfehlung! Es ist schwer auszudrücken, was genau hinter diesem Werk steckt, und ich werde beim Versuch dabei wahrscheinlich versagen. Ich werds aber trotzdem machen! Das Werk handelt über das Handeln von Männern. Alle großen Männer haben etwas, was sie antreibt. Was ist das? In gewisser Hinsicht hilft das Werk bei der Suche nach einem Ziel. Es hilft uns Antrieb in Zeiten zu gewinnen, in denen wir vielleicht nicht so hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.
2. Hyoge Mono: Bei diesem Werk handelt es sich um einen Anime. Was mich über dieses meisterhafte Werk am Meisten bewundert ist, dass es so unbekannt ist. Ganz ehrlich, ich habe den Anime auf Proxer hochgeladen, und ich war nach 10 Tagen der einzige, der das Werk geschaut hat. Das ist sehr schräg, wenn man überlegt, dass Proxer täglich von zehntausenden von Benutzern besucht wird. Aber kommen wir zurück zum Werk. Dieses Werk ist ein wenig ähnlich wie der Pate. Auch hier wird die Natur des Menschen behandelt. Es passieren Handlungen, und der Zuschauer wird in gewisser Hinsicht dazu aufgefordert zu entscheiden, welche Seite „gut“ und welche Seite „böse“ ist. Es wird aber einem klugen Zuschauer schnell klar, dass dies in den seltensten Fällen eindeutig zu beantworten ist. Wen es interessiert, hier ist ein Proxer-Link: https://proxer.me/info/1886#top
3. Seeking Wisdom von Peter Bevelin: Dies ist einer der wenigen Bücher, die man wirklich alle paar Monate lesen kann, und es sich lohnt. Es handelt sich um ein Handbuch für den modernen Menschen. Das Werk hatte ich aus einer von Nassim Talebs Werken aufgefangen. Leider kann ich das Werk unter 50 € nirgends finden.
4. Hermann Hesse: Sidharta und Steppenwolf haben mich so unglaublich mitgerissen! Hermann Hesse erzählt in diesen Werken die Geschichten von Menschen. Diese könnte jeder einzelne von uns sein. Mehr will ich dazu auch nicht sagen.
Die Bücher sind toll, und ich bin wirklich dankbar für diese Erkenntnisse. Aber dennoch… fehlt irgendwas. Dieses Gefühl, dass man irgendwo hängen geblieben ist. Wenn die Nacht einbricht und der Wanderer sein Weg nicht mehr findet. Ich bin beschäftigt. Sehr sogar. Zur Zeit setze ich mein Studium fort, ich mache bei Sokra.Tech das Tagesgeschäft, ich bin als Werkstudent eingestellt, ich arbeite an Proxer, ich lese viel. Ich bin also mehr als genug ausgelastet. Aber trotzdem plagt mich etwas. Eine Unruhe hat mich fest im Griff. Aber dieses Thema wird vielleicht ein anderes Mal wieder aufgegriffen.
Seit dem letzten Mal bin ich wieder zurück von meinem Türkei-Urlaub. Ich war einen ganzen Monat dort! Eigentlich bin ich ja ein recht unsozialer Mensch, ich bleibe an einem Ort nicht länger als drei Tage, wenn ich nicht meinen privaten Raum habe. Glücklicherweise ist meine Familie recht wohlhabend und ich hatte wieder eine eigene Wohnung nur für mich alleine. Ich hatte mein Zimmer mit Bett, Arbeitstisch, Bücherstapel und in meiner Küche gabs Kaffee. Es war rundum angenehm! Ich habe irgendwie aber doch meine Ruhe in Deutschland vermisst. Dort habe ich in der ganzen Nachbarschaft nur Verwandte und ich habe in einem Monat 5 Kg zugenommen! Jaaa! Das Essen war zu lecker und ich hatte mich kaum unter Kontrolle.
So sehr es mir in der Türkei auch gut geht, in Deutschland – genauer: hier in Baden – ist mir mein Leben irgendwie lieber. Ich fühle mich sehr verbunden mit diesem Land, auch wenn ich wahrscheinlich immer ein Ausländer bleiben werde. In der Türkei ist es aber auch nicht anders. Dort bezeichnet man Menschen wie mich als „Deutschländer“ (dieser Ausdruck wird z.B. auch für Türken aus Frankreich benutzt). In beiden Ländern sind wir irgendwie „Fremde“. Für die meisten ist das vielleicht unverständlich, aber dieser Tatbestand gibt mir persönlich Kraft! Ich besitze kein ausgeprägtes Nationalgefühl oder Patriotismus. Am Ende des Tages ist mir nur wichtig, dass es meinen Nächsten gut geht, dass ich eine erfüllende Arbeit habe und somit in der Welt souverän auftrete. Ich bin ein freiheitsliebender Mensch. Ich verabscheue es, mich einer Ideologie zuzuschreiben und mich zu binden.
In heutigen Zeiten schreibe ich mir eine Beobachterrolle zu. Ich werde für die Zukunft ein Bild unserer Zeit zeichnen, wie einst Heredot!