Exzellenz

Man kann seine Aufgaben halbherzig machen, oder mit Überzeugung. Die Arbeit, die mit Überzeugung gemacht wird und die fast an Kunst angrenzt bezeichne ich als „Exzellent“. Mein persönlicher Anspruch ist, alle meine Arbeiten in einen exzellenten Zustand zu bringen.

Selbstverständlich kann dies nicht von heute auf morgen geschehen. Man muss auf Eisen immer und immer wieder drauf hauen, damit dieser Form annimmt. Man muss das heiße Eisen ab und zu in Wasser tauchen und ihn in Schock bringen, damit die Teilchen sich neu ordnen. Das Werk wird so besser, auch wenn man es am Ende visuell nicht sieht. Von einem Extrem zum Anderen. Immer wieder drauf hauen. Nach einem langen und schwierigen Prozess entsteht vielleicht ein Messer, was für eine lange Zeit genutzt werden kann.

Man kann sich nun die Frage stellen: Lohnt es sich dafür wirklich so viel Arbeit und Energie rein zu stecken? Hier kommt die Überzeugung ins Spiel: Exzellenz erlaubt kein Freiraum für diese Frage. Wenn man etwas anfängt, muss man es auch überzeugt voran bringen.

Ich würde keiner meiner Arbeiten als „Exzellent“ bezeichnen. Ich teile aber einen hohen Anspruch an mich und meine Arbeit, auch wenn ich vielleicht niemals diesem Anspruch gerecht werden kann.

The Culture Map

Gerade lese ich „The Culture Map“ von Erin Meyer. In dem Werk ist vieles anekdotisch erklärt. Den folgenden Absatz fand ich besonders bemerkenswert.

Later, when I interviewed the American team, Larry Nicoli expressed deep frustation that the Germans seemed unable to adapt to new information: „It takes them weeks to make a decision, and, once it is made, they cling to it with their lives. But the world is dynamic. Things are changing. If decisions are not flexible, how can we beat competition?“

The Culture Map – Erin Meyer

In diesem Kapitel ging es um eine Zusammenarbeit zwischen einem amerikanischen und deutschen Team. Es wird aus Sicht der unterschiedlichen Kulturen betrachtet, wie sie sich gegenseitig sehen – um so ein Verständnis für die Unterschiede zu schaffen.

Ich denke, dass dieser Absatz auch deswegen so bemerkenswert ist, weil ich denke, dass er sehr präzise unsere Corona Politik in Deutschland beschreibt.

Bedeutung von Data-Science

Wir sind heute konfrontiert mit einer Flutwelle an Daten: Die Menge der Daten wächst jährlich exponentiell und wir haben zwei Möglichkeiten, mit dieser Welle umzugehen. Entweder ertrinken wir dabei, oder wir lernen, wie man schwimmt.

Daten sind das neue Öl: Sie müssen aus dem Boden geholt werden, sie müssen transportiert werden, sie müssen raffiniert werden, erst dann gewinnt Öl für uns Wert.

Der Google Chief Economist Hal Varian hat die Bedeutung von Data-Science folgendermaßen ausgedrückt.

The ability to take data – to be able to understand it, to process it, to extract value from it, to visualize it, to communicate it’s going to be a hugely important skill in the next decades, not only at the professional level but even at the educational level for elementary school kids, for high school kids, for college kids. Because now we really do have essentially free and ubiquitous data. So the complimentary scarce factor is the ability to understand that data and extract value from it.

I think statisticians are part of it, but it’s just a part. You also want to be able to visualize the data, communicate the data, and utilize it effectively. But I do think those skills – of being able to access, understand, and communicate the insights you get from data analysis – are going to be extremely important. Managers need to be able to access and understand the data themselves.

Google’s Chief Economist Hal Varian, The McKinsey Quarterly, January 2009

Markt für vegane und vegetarische Lebensmittel

Heute gab es im Handelsblatt einen interessanten Artikel über die Fleischproduktion in Deutschland. Meine Frau ist Veganerin und ich habe mir ein paar Stunden Zeit genommen, um mir betriebswirtschaftlich ein wenig Gedanken über den veganen und vegetarischen Markt zu machen.

In den letzten Jahren hat sich der Lebensmittelmarkt für Vegane und Vegetarier (gefühlt) sehr stark entwickelt. Dies sieht man insbesondere an dem größeren Sortiment in jedem beliebigen Discounter. Ich habe nach nutzbaren Daten gesucht, um herauszufinden, wie sich diese tatsächlich entwickelt haben, und habe nur eine ältere Studie entdeckt.

https://www.ifhkoeln.de/vegan-boom-kernmarkt-der-vegetarischen-und-veganen-lebensmittel-waechst-auf-454-millionen-euro/
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Weiterbildungsmöglichkeiten bei der Arbeit

Früher war ich mir nicht sicher, was einen guten Arbeitgeber ausmacht. Aber heute glaube ich, diese Frage etwas besser beantworten zu können. Für mich ist es die Möglichkeiten Weiterbildung zu betreiben.

Ein guter Arbeitgeber ermöglicht dir, auf Eigeninitiative dich weiter zu bilden. Es werden spezielle Angebote bereitgestellt und diese kann jeder Arbeitnehmer nach Bedarf nutzen. Diese sind kostenlos und Teil der Arbeitszeit.

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Zweite Vorlesung

Ich habe gestern meine zweite Vorlesung im Rahmen meines Lehrauftrages durchgeführt. Dieses Mal war ich deutlich besser vorbereitet und habe mich gut durch die ganze Vorlesung geschlagen. Ich habe Übungsaufgaben verteilt, wir hatten eine Pause, es kamen zahlreiche Fragen und wir haben die Stunden bis zum Ende gut gefüllt.

Mit jeder Vorlesung wird man ein klein bisschen besser. Das ist, was ich mir von dem Lehrauftrag erhoffe. Als zukünftiger CEO von SAP muss ich gut reden können, den Leuten Inhalte vermitteln können und überzeugen können. Dabei muss man souverän auftreten, einen kompetenten Eindruck machen. Ich versuche jede meiner Vorlesungen mit diesem Gedanken anzugehen.

Zugegeben: Es ist vielleicht ein klein bisschen zu viel. Ich studiere ja nebenher, und arbeite auch noch 20h/Woche. Aber es macht auch Spaß, sich an seine Grenzen zu bringen.