Ich war gerade am Lesen eines Textes von Einstein. Ich möchte mal zitieren.

Der Aufforderung, etwas historisches über meine eigene wissenschaftliche Arbeit zu sagen, komme ich gerne nach. Nicht, als ob ich die Bedeutung des eigenen Strebens ungebührlich hoch einschätze! Aber Geschichte über anderer Menschen Arbeit zu schreiben, setzt eine Vertiefung in fremdes Denken voraus, die viel besser von in historischer Tätigkeit geübten Persönlichkeiten erreicht wird, während die Aufklärung über eigenes früheres Denken unvergleichlich leichter zu sein scheint. Hier ist man in einer weit günstigeren Position als alle anderen; diese Gelegenheit soll man nicht aus Bescheidenheit unbenutzt lassen.

Mich hat dieser Absatz sehr inspiriert, und ich möchte das zum Anlass nutzen, ebenfalls sowas über meine Arbeit und meine Werke zu verfassen. Nur leider fällt mir immer wieder auf, dass ich nicht annähernd etwas vergleichbares auf die Beine gestellt habe, wie Einstein. Ich kann aber mal klein anfangen.

Was beschäftigt mich aktuell? Allen vorran bin ich damit beschäftigt, die Tiefen der Softwareentwicklung zu ergründen. Aus diesem Grund arbeite ich als Softwareentwickler, versuche Erfahrungen an unterschiedlichen Orten zu sammeln und in mir zu kultivieren. Es existieren offensichtliche Qualitätsmerkmale, die man in Vorlesungen gelehrt bekommt. Ich finde es aber alles andere als einfach, diese Qualitätsmerkmale in der Praxis umzusetzen. Erfahrung ist unersetzlich!

Seit 10 Jahren arbeite ich auch an Proxer. In dieses Projekt ist viel Herzblut geflossen. Viele schlaflose Nächte, viele Gedankenblitze, viele Fehlschläge. Jedes dieser Ereignisse hat mich aber vieles gelehrt, sodass ich heute kein Hinderniss zu groß sehe.

Ich suche in Büchern nach Wegen, wie ich ein besserer Mensch werde, wie ich meiner Ignoranz und kognitive Beschränktheit zumindest ein klein bisschen entgegen trete. Aber es scheint ein vergeblicher Versuch zu sein… Irgendwie traurig, aber der ungehinderte Optimist in mir sagt, dass ich zumindest mal nichts zu verlieren habe, sondern nur gewinnen kann 😀

Sohn, hier oben
Kannst du nur Qualen, doch den Tod nicht finden.
Denk doch zurück, denk doch zurück, ich habe
Dich unversehrt auf Geryon geleitet
Und soll es hier so nah bei Gott nicht können?
Glaub mir gewiss, dass, wenn du in dem Innern
Von diesen Flammen tausend Jahre bliebest,
So könntest du auch nicht ein Haar verlieren.
Und wenn du meinst, ich könnte dich wohl täuschen,
So geh nur hin und hol dir selber Glauben
Mit eigner Hand am Saume deines Mantels.
Lass ab, lass ab von allen deinen Ängsten,
Komm her und gehe weiter ohne Zagen.

Vergil aus „Die göttliche Komödie“

Wirtschaftszyklen

Siehe, sieben reiche Jahre werden kommen in ganz Ägyptenland. Und nach ihnen werden sieben Jahre des Hungers kommen, sodass man vergessen wird alle Fülle in Ägyptenland. Und der Hunger wird das Land verzehren, dass man nichts wissen wird von der Fülle im Lande vor der Hungersnot, die danach kommt; denn sie wird sehr schwer sein.

https://www.die-bibel.de/bibelstelle/1.Mose%2041

Der Mann und sein Traum

„They are driven to pursue it, and they pursue it solely for their own sake, no other. One man’s dream can hold dominion over the entire world, for one who dedicates his life to the forging of a single sword. While many can pursue their dreams in solitude, other dreams are like great storms blowing hundreds even thousands of dreams apart in their wake. Dreams breathe life into men, and can cage them in suffering. Men live and die by their dreams, but long after they’ve been abandoned, they still smolder deep in men’s hearts. Some see nothing more than life and death. They are dead! For they have no dreams. […] They are my able soldiers it’s true, they are dedicated comrades who sacrifice themselves for my dream so that it might be real. But that does not make them friends. In my mind a true friend never relies on another’s dream. The man, who would be my friend, must have his own reason for living, beyond me. And he should put his heart and soul into protecting his dream. He should never hesitate to defend it, even against me. For me to call a man my friend, he must be equal to me in all respects.“

https://www.youtube.com/watch?v=enY3sXZUwBI

Spontane Reanimierung

Geehrter Leser,
ich bins wieder! Nach langer Pause melde ich mich wieder. Gerade habe ich überlegt, was sich in meinem Leben seit dem letzten Mal so alles geändert hat. Und es ist wirklich eine Menge. Ein kluger Mann hat folgendes gesagt:
„Ist es nicht verrückt wie sich Tag für Tag nichts verändert, doch wenn man zurück schaut ist trotzdem alles anders…“ Lewis
Und wie recht er doch hat!

Spontane Reanimierung weiterlesen