Nachrichten

A man is literally what he thinks, his character being the complete sum of all his thoughts.

James Allen, As a Man Thinketh

Überall wo man hinschaut sind negative Nachrichten. Wenn man sie zu viel liest, dominieren sie das Bewusstsein und man entwickelt ein negatives Weltbild. Das beeinflusst am Ende das ganze Leben negativ, in dieser Hinsicht stimmt meine Beobachtung mit James Allens Aussagen überein. Dabei ist alles eigentlich ganz ok: Familienmitgliedern gehts gut, man hat ein Dach überm Kopf und ein wenig was zu essen. Mehr sollte es eigentlich nicht brauchen. Man kann seine mentalen Kapazitäten für andere Sachen nutzen. Ich habe beschlossen, einfach keine Nachrichten mehr zu lesen.

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Lernen lernen

Vor kurzem habe ich wie so oft im Literaturbereich eines gewissen anonymen Bilderforums umhergeirrt. In diesem Literaturforum kommt oft die Frage, welche Selbsthilfebücher wirklich gut sind. Jemand hat da diesen Post erstellt und geteilt:

Ich finde so etwas ja sehr interessant. Was denken sich die Leute beim Posten solcher Vorschläge? Ist das nur ein Troll oder ist da was wahres dran?

Eines der Bücher kannte ich bereits: Atomic Habits. Die anderen kannte ich noch nicht. Vor ein paar Wochen hatte ich „Deep Work“ gelesen. Das war ein weiteres gutes Werk. Und gerade lese ich „Make it stick“. Auch das gefällt mir soweit sehr gut, ich bin aber noch nicht fertig damit. Nachdem ich damit fertig bin, werde ich mir auch „How to read“ durchlesen.

Für mich ist klar, dass es sich (bislang) um kein Trollpost handelt. Die Werke sind lesenswert und vermitteln interessante Informationen.

Two Point Hospital

Vor etwa 20 Jahren hatte ich mit meinem Kindheitsfreund ein Spiel namens „Theme Hospital“ gespielt. Es geht bei dem Spiel eigentlich um die Simulation eines Krankenhausmanagements. Du leitest ein Krankenhaus und führst betriebswirtschaftliche Entscheidungen. Diese Entscheidungen führen dazu, dass sich das Krankenhaus irgendwie entwickelt. Man kann beispielsweise seine Preise erhöhen, das führt dazu, dass weniger Patienten kommen. Man kann Medizinstudenten statt Ärzte einstellen und so seine Personalausgaben senken. Das hat aber zu Folge, dass öfter Patienten sterben und/oder die Diagnosen falsch sind. Es hat also alles seine Kehrseite und in dem Spiel gehts kurzum um Entscheidungen treffen. Man hat betriebswirtschaftliche Statistiken, die den Zustand des Krankenhauses widerspiegeln. Man bekommt regelmäßig Herausforderungen, mit denen man seinen Ruf verbessern kann.

Screenshot aus dem Spiel

20 Jahre später ist nun die Neufassung des Spiels für die Nintendo Switch erschienen und ich habs mir erworben.

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Politicsis not scale-free. One can be libertarian at the federal level, Republican at the state level, Democrat at the county level, socialist within the commune, and communist at the family and tribe level.

Principia Politica, Nassim Taleb

Seneca, 31. Brief

[…] Weise wirst du sein, wenn du die Ohren verschlossen hast; sie mit Wachs zu verstopfen ist allerdings nicht genug. Ein festerer Pfropfen ist vonnöten als der, den Odysseus angeblich bei seinen Gefährten angewendet hat. Jene Stimmen, die man fürchtete, war einschmeichelnde, nicht jedoch überall vernehmbar. Diese hingegen, die wirklich zu fürchten ist, ertönt nicht von einem einzigen Felsenriff, sondern rundum aus allen Teilen der Erde. Fahre daher nicht bloß an einem Ort, verdächtig durch seine hinterhältige Vergnügungssucht, sondern an allen Städten vorbei! Stelle dich taub gegenüber deinen besten Freunden: In guter Absicht erbitten sie dir Schlimmes. Und wenn du glücklich sein willst, bete zu den Göttern, dass nichts von dem, was man dir wünscht, in Erfüllung gehe. Das sind keine Werte, womit dich diese da überhäufen wollen: Es gibt nur einen Wert, der Grund und Sicherung eines glücklichen Lebens ist: Vertrauen zu sich selbst. […]

The fuel on which science runs is ignorance. Science is like a hungry furnace that must be fed logs from the forests of ignorance that surround us. In the process, the clearing we call knowledge expands, but the more it expands, the longer its perimeter and the more ignorance comes into view. Before the discovery of the genome, we did not know there was a document at the heart of every cell three billion letters long of whose content we knew nothing. Now, having read parts of that book, we are aware of myriad new mysteries.

The theme of this chapter is mystery. A true scientist is bored by knowledge; it is the assault on ignorance that motivates him -the mysteries that previous discoveries have revealed. The forest is more interesting than the clearing.

Matt Ridley, How Innovation Works, p. 473

Gene Sequencing und DNA Analyse

Erkenne dich selbst!

Inschrift am Apollotempel von Delphi

Letztes Jahr habe ich mich auf 23andme angemeldet und eine Speichelprobe gesendet, damit sie dort für mich einen DNA Test machen. Hier ist wie der Dienst sich selbst beschreibt:

Find out what your DNA says about you and your family.
See how your DNA breaks out across 2000+ regions worldwide. Discover DNA relatives from around the world. Share reports with family and friends Learn how your DNA influences your facial features, taste, smell and other traits.

Die Ergebnisse waren sehr interessant und erstaunlicherweise auch akkurat. Hier ist zum Beispiel, was bei mir bei der Ancestry raus kam:

Neben den ganzen Analysen und Traits fehlt aber eine entscheidende Sache: Die gesundheitlichen Aspekte. Man kann nicht herausfinden welche Erbkrankheiten man hat. Das ist auch verständlich: Nur der Arzt sollte dir so etwas mitteilen können, nachdem er die Daten begutachtet hat. Wenn man erfährt, dass man in einem bestimmten Alter eine bestimmte Krankheit bekommt, dann tritt bei den meisten vermutlich ein hysterisches Verhalten ein und man brauch eine Vertrauensperson wie einen Arzt, der das besänftigt. Vielleicht sollte man das aber auch nie herausfinden… Das ist für mich aber sehr unbefriedigend und ich habe beschlossen, das selbst in die Hand zu nehmen.

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Homeoffice, Arbeit und Smartphone

Ich habe recht flexible Arbeitszeiten bei meiner Arbeit, weil ich halt auch noch Student bin und höchstens 20h pro Woche arbeiten darf. Diese 20h bin ich meiner Meinung nach unglaublich effizient, produktiv und hochkonzentriert. Es macht Spaß, auf solche weise zu arbeiten. Ich verschwende in dieser Zeit keinen Moment meine Aufgaben zu erfüllen.

Manchmal fällt es mir aber schwer die Arbeit außerhalb der Arbeitszeit liegen zu lassen. Mein Smartphone ist durchgehend an und vibriert, wenn in unserem Team was neues los ist. Das ist ja ok, aber was nicht ok ist, dass ich von meiner Freizeit abgelenkt werde. Damit ich weiterhin eine hervorragende Arbeit in meiner Arbeitszeit leisten kann, muss ich meine Freizeit auskosten, und alles aus dem Weg schaffen, was diesem im Weg steht.

Es erweist sich aber gar nicht so einfach, das Smartphone auf „Nicht stören“ zu belassen. Durch das Dauer-Homeoffice verschwimmt Arbeit und Freizeit miteinander. Dann kommt halt eine neue Mail, kurz mal beantworten und dann ist die Freizeit wieder gestört. Ich muss lernen damit klar zu kommen und mein Smartphone in Ruhezeiten einfach mal in meinem Büro zu belassen, statt immer mitzunehmen.