Mondschein

Nicht ich schaue den Mond an – nein, der Mond schaut in mich. Still wandern die Wolken. Man sieht im Licht deutlich die Konturen. Tiefste Abgründe werden erhellt. Kann es sein? Das bin ich! In den Wolken sehe ich mich selbst. Getrieben vom Wind wandern wir ziellos durch die Welt. Irgendwan werde auch ich mich auflösen, bis nichts mehr übrig bleibt.

Mein halbes Leben habe ich schon hinter mir. Wie lange werde ich mich noch mit Belanglosem befassen?

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