Seit Jahren entwickle ich bereits Tradingbots für den Privatgebrauch. Die letzten Tage habe ich meinen neuesten Bot entwickelt, der vollkommen autonom ist.
Meinen ersten Bot hatte ich im Mai 2018 entwickelt. Mal waren sie erfolgreicher, mal weniger erfolgreich. Jedes Mal brachte mir die Entwicklung wertvolle Erkenntnisse ein. Über die Jahre hinweg hat sich meine Perspektive bei solchen Bots gewandelt. Eine wichtige Erkenntnis wird wohl sein, zu lernen wie man Hypothesen testet. Die eigentliche Arbeit war nämlich nicht das Entwickeln, sondern zu verifizieren, wie gut/schlecht ein Bot sich tut.
Auch war es eine wichtige Erkenntnis, seine eigenen Schwächen zu erkennen. Ja, das größte Problem liegt wohl an mir: Ich komme mit manchen Situationen nicht klar und treffe falsche Entscheidungen. Das ist mir zu oft bei meinen Semi-Autonomen Bots passiert. Immer wenn ich die Entscheidungen des Bots angezweifelt habe, lag ich falsch. Ich habe mein Geld zum Investieren selber verdient, da ist es natürlich wertvoller. Ich konnte bei meinen Investitionen nie meinen Bots vollständig vertrauen, weshalb ich auf einen Semi-Autonomen Ansatz gesetzt habe und die Transaktionen immer bestätigen musste.
Ich habe aber nun den entscheidenden Schritt gewagt: Mein aktuellster Bot ist vollkommen autonom, hat eine Schnittstelle mit einer Börse und kauft/verkauft Wertpapiere ohne mein zu tun. Über die Erfahrung der letzten Jahre habe ich meine Bots weiter entwickelt und sie schlagen sich gut. Ich habe inzwischen genug Vertrauen sie einfach nur 1x im Monat oder so zu kontrollieren.
Wieso entwickelt man überhaupt einen Bot? – wird man sich fragen. Ganz einfach: Es ist einfach unglaublich spannend, im Markt mit zu mischen. Es ist wie bei Mario Kart: Man baut Erfahrung auf, entwickelt Strategien und Taktiken und wird mit jeder Übung besser. Es gibt ein High Score, und auch wenn es nur lächerliche Punkte auf dem Bildschirm sind, will man den High Score knacken.