Vergleichswerte setzen

There were also the 1900 punch-card experiments of psychologist Joseph Jastrow. One group of workers in the US Census Bureau were told that their quota on the tabulating machines was 550 punch cards per day, which they were able to produce. When asked to increase their quota, they indicated that this would be too difficult. A second group were told nothing, and they produced 2,100 punch cards per day.

The Skeptics‘ Guide to the Universe

Dieses kleine Experiment finde ich sehr bemerkenswert. Ich denke, dass das Vergleichen von Menschen miteinander ähnliche Effekte hervorruft und schädlich für einzelne Menschen ist. Das passiert oft bei Kindern: Eltern vergleichen ihre Kinder mit anderen Kindern. Man setzt sich ein Ankerwert und ist zufrieden, wenn man besser als andere ist. Man wird so angeleitet, nie seine wahre Kapazitäten und Möglichkeiten auszureizen.

In meiner Kindheit ist mir ähnliches passiert: Andere Eltern haben ihre Kinder oft mit mir verglichen. Ich war ein Spätzünder, habe meine Kindheit mit Videospielen verbracht und war bei meiner schulischen Leistung eher unterdurchschnittlich. Mit den Jahren und dank der Unterstützung meiner Eltern sind meine Leistungen besser geworden, bis ich irgendwann da gelandet bin, wo ich bin. Vergleiche ich mich heute mit meiner Peer-Group aus der Grundschule und Mittelstufe, so sieht man, dass wenn ich mich mit diesen gemessen hätte, ich vermutlich woanders wäre. Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie mich mit meiner eigenen Geschwindigkeit entwickeln lassen haben.

Es ist ratsam, sein Kind nicht mit anderen Kindern zu vergleichen. Es ist wichtig, jedes Kind mit seiner eigenen Geschwindigkeit entwickeln zu lassen und diesem die individuell nötige Unterstützung zu geben.