It is often said that „is wise he who can see thinks coming.“ Perhaps the wise one is the one who knows that he cannot see thinks far away.
Autor: Enes
Die Hoffnung der Jugend
Unsere westlichen Demokratien, allen voran die Vereinigten Staaten – die älteste der westlichen Demokratien -, sind ein beispielloser Erfolg: ein Erfolg von viel Arbeit, viel Bemühung, viel gutem Willen und vor allem von vielen schöpferischen Ideen auf vielen Gebieten. Das Resultat ist: Mehr glückliche Menschen leben ein freieres, schöneres, besseres und längeres Leben als je vorher.
Ich weiß natürlich, dass vieles verbessert werden sollte. Das Wichtigste ist wohl, dass unsere Demokratien von Mehrheitsdiktaturen nicht hinreichend klar unterschieden sind. Aber es hat niemals vorher in der Geschichte Staaten gegeben, in denen die Menschen so frei leben konnten und in denen sie die Möglichkeit hatten, ein ebenso gutes oder besseres Leben zu führen.
Ich weiß, dass viel zu wenige Menschen diese Meinung teilen. Ich weiß, dass es auch dunkle Seiten des Leben in unserer Welt gibt: Verbrecher, Grausamkeiten, Drogen. Wir machen Fehler; und obwohl viele von uns aus ihren Fehlern lernen, bleiben doch leider manche in ihnen stecken.
So ist die Welt. Sie stellt uns Aufgaben. Wir können zufrieden in ihr sein und glücklich. Aber das muss man auch aussprechen! Ich höre es fast nie. Statt dessen hört man täglich Gejammer und Geraunze über die angeblich so schlechte Welt, in der wir zu leben verdammt sind.
Ich halte die Verbreitung dieser Lügen für das größte Verbrechen unserer Zeit, denn es bedroht die Jugend und versucht sie ihres Rechtes auf Hoffnung und Optimismus zu berauben. Es führt in einzelnen Fällen zu Selbstmord oder zu Drogen oder zu Terrorismus.
Wenn du dich wieder den Studien zuwendest, dich allen Wiederwärtigkeiten des Lebens entziehst, dann wirst du nicht aus Überdruss über den Tag wünschen, es solle Nacht werden, wirst dir nicht selber zur Last fallen noch anderen nutzlos sein. Viele wirst du zu deinem Freundeskreis ziehen, und gerade die Besten werden dir zuströmen. Denn mag die Tugend auch im Schatten stehen, verborgen ist sie niemals, sondern durch Zeichen gibt sie sich zu erkennen. Jeder, der ihr würdig ist, wird ihrer Spuren folgen.
Seneca: Über die Ausgeglichenheit der Seele
Denn nicht nur der nützt dem Gemeinswesen, der Amtsbewerber vorstellt, Angeklagte verteidigt, über Krieg und Frieden abstimmt; sondern wer die Jugend ermutigt, wer bei einem so drückenden Mangel an guten Lehren die Tugenden einpflanzt, wer die Menschen bei ihrem Jagen und Hasten nach Geld und Überfluss festhält und sie zurückzieht, und wenn er sonst nichts erreicht, sie wenigstens hindert, der betreibt im privaten Kreis die Geschäfte der Gemeinschaft.
Seneca: Über die Ausgeglichenheit der Seele
Ein Blick in die Wolken
Die Wolken schweben dahin… wie mein Leben.
Werde ich gute Werke hinterlassen haben, wenn es soweit ist? Werde ich die Menschen in meinem Umfeld stolz machen? Werde ich eine Wolke, die Regen in der Dürre hinterlässt? Oder werde ich sinnlos dahinschwinden, eine Schmach für meine Liebsten sein?
Aus dem Talmud
Eine schöne Kurzgeschichte aus dem Talmud.
Der vor allem ist gut, der selber alles bedenket,
Edel nenn ich auch jenen, der gutem Zuspruch gehorsam.
Aber wer selber nicht denkt, und auch dem Wissen des andern Taub sein Herz verschließt, der Mann ist nichtig und unnütz.
Hesiod: Werke und Tage, entdeckt in Aristoteles‘ Nikomachischer Ethik Buch 1.
Ohne dein Zutun wurdest du gebildet,
ohne dein Zutun geboren;
ohne dein Zutun lebst du;
ohne dein Zutun stirbst du;
ohne dein Zutun mußt du Rechenschaft ablegen
dem König der Könige der Könige dem Heiligen.
Gelobt sei er!