E-Post

Ich werde bald für ein Monat ins Ausland fliegen. Ich habe zahlreiche Bewerbungen an verschiedene Stellen gesendet. Ich werde vermutlich Antworten kriegen. Wenn ich nicht zu Hause bin, werde ich die Antworten verpassen.

Die Post hat einen interessanten Dienst, bei dem ich meine Briefe überall in der Welt digital lesen kann: Der E-Post Dienst. Weitere Informationen dazu: https://www.deutschepost.de/de/e/epost.html
Hier ist die Beschreibung für den Empfangsdienst.

E-POSTSCAN ist die digitale Ergänzung zu Ihrem Briefkasten. Ihre scannbare Post wird digitalisiert und Ihnen werktäglich an Ihre E-POST Adresse gesendet. Alle Originale werden sorgsam für Sie verwahrt und anschließend an Ihre Adresse, alternativ an eine Packstation oder an eine andere Anschrift ausgeliefert. Nicht scannbare Post, wie zum Beispiel Kataloge, wird direkt an Ihre Empfängeradresse gesendet.

Wichtige Post erreicht Sie damit an Ihrem Aufenthaltsort schnell und zuverlässig.

Unabhängig von potenzieller Kritik und Datenschutzbedenken werde ich den Dienst mal während dem Urlaub testen. Das ist nämlich genau das, was ich brauche. Ich werde nach Abschluss ein Erfahrungsbericht veröffentlichen.

Ernährung und Willenskraft

Ich habe mich während der Fastenzeit Ramadan und nun nach meiner Bachelorarbeit gewogen. Es gab eine drastische Erhöhung meines Gewichtes. Es ist aber auch nicht verwunderlich. Ich habe die letzten Wochen und Monate zu viel gleichzeitig gemacht. Wenn man gestresst ist, hat man andere Sorgen als auf seine Ernährung und Fitness zu achten. Es ist wie Roy Baumeister sagt.

Die meisten von uns stehen jedoch nicht vor dem Problem, dass sie keine Ziele hätten; im Gegenteil, meistens haben wir viel zu viele.

Roy Baumeister – Die Macht der Disziplin

Ich bin froh, dass ich nun einige Sachen abgeschlossen habe. Erfahrungsgemäß kann ich nach ein paar Wochen wieder auf mein Ursprungsgewicht kommen, wenn ich ein wenig mehr auf die Ernährung achte und mehr Bewegung einbaue. Ich werde auch wieder mehr Intervallfasten betreiben.

Diese Art von Fasten hat bei mir eine große Wirkung aufs Wohlbefinden und die Konzentration. Die Lebenszeiten, in denen ich am konzentriertesten war, waren die Zeiten an denen ich wenig gegessen habe. Es waren auch die Momente, an denen ich das Leben am Meisten genossen habe.

Kundenservice

Heute hatte ich meinen ersten Kontakt mit dem Amazon Kundenservice. Es ging dabei, meine gesetzliche Gewährleistungsrecht in Anspruch zu nehmen, und eine defekte Ware zurück zu senden. Diesen kann man soweit ich sehe nur über den Support in Anspruch nehmen.

Ich kann nichts am Support aussetzen und es war in vollster Zufriedenheit. Ich kenne andere Kundendienste, wie beispielsweise die von Google. Dort wird die direkte Kommunikation mit einem „echten“ Menschen hinter viele Hürden versteckt. Bei Amazon kommt man mit 2 Klicks von jeder Seite an einen menschlichen und kompetenten Mitarbeiter.

Auch die Technik, die dafür genutzt wird, ist sehr gut ausgewählt. Es ist eine Kombination aus Chatbot und einem menschlichen Mitarbeiter. Amazon bringt hier seine Cloud Expertise gut zur Geltung. Der Chatbot sammelt die wichtigsten Daten zum Fall (um welche Bestellung geht es? …), der Mitarbeiter übernimmt dann fließend. Es hat sich wirklich gut angefühlt. Ich bin um ehrlich zu sein auch leicht schockiert, wie gut das ging.

Ransomware

In den letzten Jahren war Ransomware ganz groß auf IT Nachrichtenportalen vertreten. Inzwischen ist fast wöchentlich irgendeine kritische Infrastruktur davon betroffen. Vor wenigen Wochen erst die Erdölpipeline, die die halbe USA versorgt. Aber was ist überhaupt Ransomware? Einfach ausgedrückt nutzen Angreifer Sicherheitslücken in Software, verschlüsseln die Daten und fordern Lösegeld für das Freigeben (oder nicht-veröffentlichen) der Daten. Das funktioniert erstaunlich gut, Unternehmen zahlen das Geld.

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„New Work“ und „Pledge to Flex“

In der Arbeitswelt gab es schon vor Corona eine Bewegung, die sich als „New Work“ bezeichnet hat: Sie verspricht mehr Selbstständigkeit, mehr Freiraum und eine bessere Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf. Unter den jüngeren Generationen gilt die „alte“ Arbeitswelt bereits als überholt. Immer weniger möchten starre 40h pro Woche arbeiten, feste Arbeitszeiten haben und in einem Großraumbüro hocken.

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Akzeptanz

Man gehört noch zum Pöbel, so lange man immer auf andere die Schuld schiebt; man ist auf der Bahn der Weisheit, wenn man immer nur sich selber verantwortlich macht; aber der Weise findet niemanden schuldig, weder sich, noch andere.

Epiktet

Es macht keinen Sinn sich aufzuregen über externe Faktoren wie:
– Wahlen und Nachrichten
– das Steuersystem
– die GEZ
– Twitter Hashtags
– schlechtes Wetter
– Corona
– Laub im Herbst
– andere Individuen

Auf dem Weg zum besseren Selbst erscheint es wichtig, dass man sich auf die Sachen konzentriert, auf die man wirklich Einfluss hat. Es sind die internen Faktoren, über die man sich aufregen darf, über die man nie zufrieden sein sollte und die man immer wieder hinterfragt. Wie lange will ich noch vor mir selber weg rennen?

Slow Digital Lifestyle

Die Anfänge des Internets waren relativ langsam. Der Weg zum Kommunizieren ging über synchrone Webanwendungen ohne Javascript. Neben den bestehenden Formen der Kommunikation wie Brief und Telefon gab es nun Shoutboxen, E-Mail, Foren und Blogs. Irgendwann gewannen die ersten Messenger wie ICQ und MSN Einzug, es war aber immer noch langsam: Man war aber dann erreichbar, wenn man die Anwendung wirklich auf dem Desktop-Rechner offen hatte. Es war also eine aktive Entscheidung, erreichbar zu sein.

Heute sieht die Landschaft etwas anders aus. Discord, Whatsapp und alle möglichen Messenger haben einen spektakulären Einzug in unser Leben erlebt. Sie haben die Art, wie wir miteinander kommunizieren nachhaltig verändert. Es war nie einfacher in Kontakt mit anderen zu bleiben. Unsere Smart-Geräte sind immer bei uns und teilen uns über Benachrichtigungen mit, wenn es was neues gibt. Vermutlich wird sich das sogar noch weiter entwickeln: Wir werden irgendwann über neuronale Schnittstellen miteinander kommunizieren, sodass wir Nachrichten direkt in unser Bewusstsein projizieren. Es wird sich wie Telepathie anfühlen.

Alles Gute hat aber auch seine Kehrseite: Diese Art von Kommunikation sorgt dafür, dass wir durchgehend weniger konzentriert sind. Es offenbart sich als „Brainfog“. Wir haben beispielsweise Schwierigkeiten konzentriert einen längeren Text zu lesen. Auch lernen wird schwieriger. Kommunikation wird so zum Stolperstein auf dem Weg sich zu bessern und neues zu lernen.

Der „Slow Digital Lifestyle“ bietet Hilfe dagegen: Wir treffen aktiv die Entscheidung, schlecht erreichbar zu sein. Man beteiligt sich an Medien, die keine gute Erreichbarkeit fordern (z.B. Blogs, Foren) und distanziert sich von Instant Messaging (wie Whatsapp), oder deaktiviert Benachrichtigungen. Es erfordert Disziplin, schlecht erreichbar zu sein.