Homeoffice, Arbeit und Smartphone

Ich habe recht flexible Arbeitszeiten bei meiner Arbeit, weil ich halt auch noch Student bin und höchstens 20h pro Woche arbeiten darf. Diese 20h bin ich meiner Meinung nach unglaublich effizient, produktiv und hochkonzentriert. Es macht Spaß, auf solche weise zu arbeiten. Ich verschwende in dieser Zeit keinen Moment meine Aufgaben zu erfüllen.

Manchmal fällt es mir aber schwer die Arbeit außerhalb der Arbeitszeit liegen zu lassen. Mein Smartphone ist durchgehend an und vibriert, wenn in unserem Team was neues los ist. Das ist ja ok, aber was nicht ok ist, dass ich von meiner Freizeit abgelenkt werde. Damit ich weiterhin eine hervorragende Arbeit in meiner Arbeitszeit leisten kann, muss ich meine Freizeit auskosten, und alles aus dem Weg schaffen, was diesem im Weg steht.

Es erweist sich aber gar nicht so einfach, das Smartphone auf „Nicht stören“ zu belassen. Durch das Dauer-Homeoffice verschwimmt Arbeit und Freizeit miteinander. Dann kommt halt eine neue Mail, kurz mal beantworten und dann ist die Freizeit wieder gestört. Ich muss lernen damit klar zu kommen und mein Smartphone in Ruhezeiten einfach mal in meinem Büro zu belassen, statt immer mitzunehmen.

Kugellager mit Solvespace

Als kleine Übung habe ich mir vorgenommen, ein etwas komplexeres Objekt meiner Wahl zu modellieren. Ich habe mich für ein Kugellager entschieden, da ich vor kurzem ein paar Kugellager auf Thingiverse gesehen hatte, und ich das sehr interessant fand, wie gut man Kugellager mit dem 3D Drucker drucken kann. Hier ist auch schon das Ergebnis:

3D Druck des Kugellagers
Kugellager mit Solvespace weiterlesen

Weg mit der Meinung der Leute: unzuverlässig ist sie stets und zwiespältig. Weg mit den Studien, die du ein ganzes Leben lang betrieben hast: Der Tod soll über dich das Urteil fällen. So sage ich: Wissenschaftliche Untersuchungen und gebildete Gespräche und Worte aus Lehrmeinungen der Philosophen zusammengestellt, und eine gepflegte Ausdrucksweise zeigen noch keine wahre Seelenstärke; selbst noch so Furchtsame führen kühne Reden. Was du geleistet hast, wird sich dann weisen, wenn du in den letzten Zügen liegst.

Seneca Briefe, 26. Brief

Modellierung mit Solvespace

Solvespace

Zur Zeit lerne ich, wie man mit Solvespace 3D Teile selber macht, die exakt bestimmte Maße besitzen. Das geht soweit ich sehe nicht so gut mit Blender (irgendwie bestimmt), aber es gibt nunmal Software, die darauf spezialisiert ist. Man kann die Sachen, die man hier modelliert in Blender importieren und weiter nutzen.

Solvespace gibt es für Linux und ist unter GPLv3 veröffentlicht. Es hat den Eindruck eines sehr stabilen und einfachen (und doch mächtigen) Tools. Genau das,womit man seine Produktivität maximieren kann. Ganz anders als Blender. Blender ist sehr komplex, und bevor man damit produktiv starten kann, dauert es sehr lange.

Mit Solvespace habe ich das oben abgebildete Teilchen aufbauend auf ein Tutorial nachgebaut. Es ist so unglaublich spannend. Man kann den Winkel verändern und alle anderen Bereiche passen sich dann getreu den Einschränkungen an diese Veränderung an. In naher Zukunft möchte ich Sachen, die ich sehe mit dieser Anwendung nachbauen. Das ist beispielsweise dann nützlich, wenn ein Teilchen kaputt geht, und ersetzt werden muss.

Das Ergebnis aus dem 3D Drucker

Don’t click „Like“. Ever. And while you’re at it, stop leaving comments on social media posts as well. The reason I’m suggesting such a hard stance against these seemingly innocuous interactions is that they teach your mind that connection is a reasonable alternative to conversation.

Cal Newport, Digital Minimalism

Digital Minimalism

A philosophy of technology use in which you focus your online time on a small number of carefully selected and optimized activities that strongly support things you value, and then happily miss out on everything else.

Cal Newport

Gerade lese ich ein Buch mit dem Titel „Digital Minimalism“ und ich kann die Beobachtungen von Newport durch meine eigenen Beobachtungen bestätigen. An einer Stelle kritisiert der Autor beispielsweise, die Social Media Feedback Buttons (wie Like, Share, Comment):

Consider, once again, social media feedback buttons. In addition to delivering unpredictable feedback, as discussed aboce, this feedback also concerns other people’s approval. If lots of people click the little heart icon unter your latest Instagram post, if feels like the tribe is showing you approval – which we’re adapted to strongly crave. The other side of this evolutionary bargain, of course, is that a lack of positive feedback creates as sende of distress. This is serious business for the Paleolithic brain, and therefre it can develop an urgent need to continually monitor this „vital“ information.

Digital Minimalism, Cal Newport, S. 21

Der Grund, warum ich ursprünglich auch ein Blog betreibe, die keine Funktionalität für Feedback anbietet ist, um genau diese Punkte zu vermeiden. „Likes“ sind eine Art Währung. Damit Beiträge wahrhaft unabhängig sind, ist es nicht zu vermeiden den Beiträgen dieses Belohnungssystem zu entziehen.

Milchtütenente 2

An manchen Tagen geht Milchtütenente an den Teich in seiner Nähe, und schaut den anderen Enten bei ihrem Treiben zu. Tief im Innern weiß er, dass er nicht viel anders ist als diese Enten, die ihre eigenen Probleme, Wünsche und Gefühle haben. Die Bedeutungslosigkeit all seines Tuns wird ihm in solchen Momenten offenbart.

https://share.enesordek.com/Milchtuetenente2/
Render in Blender
3D Druck mit holzfarbenem Filament