Zur Zeit lese ich „Bullshit Jobs, A Theory By David Graeber“. Ich bin gerade dabei, ein Jobwechsel durchzuführen. In diesem Kontext eine sehr spannende Lektüre. Es schenkt einem viele neue Perspektiven für die Arbeitswelt.
The threat of automation, of course, is an ongoing concern in any large enterprise—I’ve heard of companies where programmers will show up to work wearing T-shirts that say “Go Away or I Will Replace You with a Very Small Shell Script” […]
Der Autor teilt die Ansicht, dass man bereits jetzt große Teile der Wirtschaft automatisieren könnte. Ich denke das stimmt. Ich bin selber ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht Geschäftsprozesse zu automatisieren. Dafür werden Wirtschaftsinformatiker ausgebildet. Aber Automatisierung ist jetzt nichts schlimmes. Automatisierung sorgt sogar dafür, dass neue Jobs entstehen.
A hundred years ago, many assumed that the steady advance of technology and labor-saving devices would have made this possible by now, and the irony is that they were probably right. We could easily all be putting in a twenty- or even fifteen-hour workweek. Yet for some reason, we as a society have collectively decided it’s better to have millions of human beings spending years of their lives pretending to type into spreadsheets or preparing mind maps for PR meetings than freeing them to knit sweaters, play with their dogs, start a garage band, experiment with new recipes, or sit in cafés arguing about politics, and gossiping about their friends’ complex polyamorous love affairs.
Wir hätten bereits jetzt die Lebensmittelproduktion und die Produktion von Wohnung automatisieren können. Alle hätten Essen und ein Dach überm Kopf, ohne dafür „Arbeiten“ zu müssen. Die Technik ist bereits so weit. Warum macht man das trotzdem nicht? Ich glaube, wenn man das macht, wird die Bedeutungslosigkeit des Daseins vor Augen geführt. Eine Arbeit schenkt unserem Leben in gewisser Hinsicht eine Bedeutung.
Man sagt, dass jüngere Generationen (Gen Z) mehr Flexibilität bei Arbeitszeiten haben möchte. Unternehmen wie SAP wechseln daher immer mehr auf Teilzeitmodelle, um jüngere Talente anwerben zu können. Zugegeben: Auch ich scheue mich vor Vollzeittätigkeit. Ich habe schon Vollzeit gearbeitet (erst kürzlich im Rahmen meiner Bachelorarbeit). Meine Lebensqualität ist einfach viel höher, wenn ich mehr Freizeit habe. Meine persönliche Entfaltung und Kreativität sind gestört, wenn ich den größten Teil meiner Tage mit einer einzigen Arbeit befasse.
Ich habe Glück: Ich werde wieder Teilzeit arbeiten. Ich kanns kaum auf die kommenden Monate abwarten. Endlich wieder mehr 3D Druck, Bloggen, Lesen, Proxer, Anime, Manga und Gaming – Tage an denen man mal andere Sachen macht als arbeiten.