An einem entspannten Wochenende war ich gerade dabei Sandwiches zu machen, als etwas unvorhersehenes passiert ist.
An meinem Sandwichmaker ist der Verschluss kaputt gegangen. Wegen so einem Plastikteil wird selbstverständlich nicht das ganze Gerät weggeschmissen! In meinem Nebenberuf als Recycling-Experte habe ich es mir zu Aufgabe gemacht, Gegenstände vom Müll zu retten. Es ist wieder Zeit zur Tat zu schreiten! In diesem Blogpost möchte ich den Reparaturprozess erläutern.
Diagnose
Mithilfe dieses Verschlusses kann man den Sandwichmaker zuklappen und die Sandwiches komprimieren. Dadurch verbindet sich das Sandwichbrot mit dem inneren Belag und es entsteht ein köstliches Zusammenspiel der Zutaten. Man kann aber auch ohne diesen Verschluss leckere Sandwiches machen. Trotzdem ist es ärgerlich, wenn man sich diese Vorrichtung sich nicht mehr zunutze machen kann.
Hier ist das zerbrochene Teil in einer Nahaufnahme von vorne.
Und hier von hinten. Hier ist auch zu erkennen, was für ein Plastik das ist. Ich kann eine 5 erkennen, was für Polypropylene steht.
Modellierung: Prototyp 1
Ich bin ja inzwischen fast ein Profi, was das spontane Modellieren von Kleinteilen anbelangt. Mit OpenSCAD ist solch ein Modell nicht mehr als eine kleine Programmierherausforderung.
Hier ist auch schon das Modell. Ich habe das ausgedruckt und mal in den Sandwichmaker eingesetzt.
Ich habe die Maßen richtig bemessen, es hat aber trotzdem nicht funktioniert, weil ich eine kurvigere Form benötige. Der Verschluss lässt sich nicht zu machen. Zeit für ein zweites Modell.
Modellierung: Prototyp 2
Der zweite Prototyp besitzt eine kurvige Form, um genau in die Form rein zu passen.
Dieser Prototyp passt perfekt in die Form.
Fazit
Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Der Sandwichmaker ist repariert, es sieht wieder gut aus. Der Quellcode vom Modell ist einfach nur hingekleistert, aber es funktioniert. Ich habe das Modell inklusive Quellcode auch auf Thingiverse geteilt.