Someone is sitting in the shade today because someone planted a tree a long time ago.
Warren Buffett
Kategorie: Zitate
Goethe had now come to the conclusion that all forms of human knowledge are manifestations of the same life force he had intuited in his nearly death experience as a young man. The problem with most people, he felt, is that they build artificial walls around subjects and ideas. The real thinker sees the connection, graps the essence of the life force operating in every individual instance. Why should any individual stop at poetry, or find art unrelated to science, or narrow his or her intellectual interests? The mind was designed to connect things, like a loom that knits together all of the threads of a fabric. If life exists as an organic whole and cannot be separated into parts without losing a sense of the whole, then thinking should make itself equal to the whole.
Mastery – Robert Greene
Die Herrschaft über sich selbst ist die höchste Form der Herrschaft.
Seneca, Briefe an Lucilius, 113. Brief
Wegen der Rose begießt man die Dornen.
The knowledge of how little you can know about the future, coupled with the acceptance of your ignorance, is a defensive investor’s most powerful weapon.
Jason Zweig, Commentary in „The Intelligent Investor“ by Benjamin Graham
Jeder Tag, jede Stunde zeigt uns unsere Nichtigkeit und erinnert uns durch irgendeinen erneuten Beweis an unsere Hinfälligkeit, die wir so leicht vergessen. Dann zwingt sie uns, inmitten unserer Pläne für die Ewigkeit unseren Blick auf den Tod zu richten.
Seneca, Briefe an Lucilius, 101. Brief
Vergegenwärtige Dir die Grenzenlosigkeit der unauslotbaren Zeit und suche das Weltall zu begreifen, sodann vergleiche das, was wir ein Menschenalter nennen, mit der Unermesslichkeit: Du wirst einsehen, wie verschwindend klein das ist, was wir wünschen, was wir zu verlängern suchen. Wie viel davon nehmen Tränen, wie viel Sorgen in Anspruch, wie viel der Tod, herbeigewünscht, ehe er kommt, wie viel Krankheit und Furcht! Wie viel nehmen in Unbildung und nutzlos verbrachte Jahre in Beschlag! Die Hälfte davon vertut man im Schlaf. Zähle die Fälle von Mühe, Trauer und Gefahr hinzu, und Du wirst verstehen, dass es auch in einem überaus langen Leben nur eine geringe Zeitspanne gibt, die als Leben genützt wird.
Seneca: Briefe an Lucilius, 99. Brief
Senecas Briefe
Was heißt „glückliches Leben“? Sorgenfreiheit und dauerhafte Gemütsruhe. Dieser Zustand wird eine Gabe der Seelengröße sein sowie des standhaften Festhaltens an einem richtigen Werturteil. Wie erreicht man dieses Ziel? Wenn man die Wahrheit voll und ganz durchschaut hat; wenn im Handeln gewahrt bleiben Ordnung, Maß, Anstand, eine Gesinnung, lauter und gütig, die sich an der Vernunft orientiert und niemals von ihr abweicht, liebens- und bewunderungswürdig zugleich. Mit einem Wort, um es Dir kurz auf eine schriftliche Formel zu bringen, die Geisteshaltung eines weisen Mannes muss so sein, dass sie eines Gottes würdig ist. Was kann der vermissen, dem alle sittlichen Vorzüge zuteil werden? Denn wenn schon Dinge ohne sittlichen Wert ein klein wenig zum besten Zustand beitragen können, so wird das glückliche Leben in dem begründet sein, ohne das es diese überhaupt nicht gibt. Und was ist beschämender und törichter, als den Wert der vernünftigen Seele von ihrem vernunftlosen Bereichen abhängig zu machen?
Senecas Briefe, 14. Buch, 92. Brief
Aber bald schon hörten sie die Soldaten rufen: „Das Meer, das Meer“, und der Ruf ging durch die Reihen. Da liefen nun alle heran, auch die Nachhut, Zugtiere und Pferde wurden herangetrieben. Als alle auf die Berghöhe gekommen waren, da umarmten sie einander unter Tränen. Plötzlich trugen die Soldaten Steine herbei – irgend jemand hatte es wohl angeordnet – und errichteten einen großen Hügel.
Xenophon, Anabasis, 4. Buch
Über wissenschaftliche Wahrheit
1. Es ist schon nicht leicht, mit dem Wort „wissenschaftliche Wahrheit“ einen klaren Sinn zu verbinden. So ist der Sinn des Wortes „Wahrheit“ verschieden, je nachdem ob es sich um eine Erlebnistatsache, einen mathemathischen Satz oder eine naturwissenschaftliche Theorie handelt. Unter „religiöser Wahrheit“ kann ich mir etwas Klares überhaupt nicht denken.
Albert Einstein
2. Wissenschaftliche Forschung kann durch Förderung des kausalen Denkens und Überschauens den Aberglauben vermindern. Es ist gewisse, dass eine mit religiösem Gefühl verwandte Überzeugung von der Vernungt bzw. Begreiflichkeit der Welt aller feinen wissenschaftlichen Arbeit zugrunde liegt.
3. Jene mit tiefem Gefühl verbundene Überzeugung von einer überlegenen Vernunft, die sich in der erfahrbaren Welt offenbart, bildet meinen Gottesbegriff; man kann ihn also in der üblichen Ausdrucksweise als „pantheistisch“ bezeichnen.
4. Konfessionelle Traditionen kann ich nur historisch und nicht psychologisch betrachten; ich habe zu ihnen keine andere Beziehung.