Projekt mit Next.js

Als Webentwickler muss man kein Experte in jedem kleinsten Framework sein. Es gibt nämlich sehr viele. Aber man sollte doch die Fähigkeit haben, neues lernen zu können. Autodidaktisches Lernen ist vermutlich die kritischste Fähigkeit der kommenden Jahrzehnte.

Ich war bereits als NodeJS Entwickler bei SAP unterwegs, dort habe ich SAPUI5 als Frontend-Framework und Express als Backend-Framework kennen gelernt. Für meine privaten Projekte wollte ich einfach mal was neues lernen. Ich habe Next.js entdeckt und habe mir vorgenommen, mir das mit einem einfachen Projekt näher anzuschauen.

State of JS Ranking: Backend-Frameworks by Usage

Wie kam ich mit diesem Framework in Kontakt? Zum Einen dank meines Proxer-Kollegen Dravorle, der dieses Framework für weitere Proxer-Projekte empfohlen hat, zum Anderen aber auch über das State-Of-JS-Ranking. Hier ist klar sichtbar, dass Next.js bei der Usage an zweiter Stelle nach Express kommt. Usage ist meiner Meinung nach eine wertvolle Metrik. Der heutige Beitrag geht um meine ersten Erfahrungen mit Next.js als Backend-Framework.

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Die Herausforderung der Zukunft

What important truth do very few people agree with you on?

Zero To One, Peter Thiel

Gerade lese ich das Werk „Zero To One“ von Peter Thiel. Das Werk ist sehr spannend. Es geht oberflächlich gesehen um Startups. Aber wenn man es sich genauer anschaut, hat das Werk auch einen sehr philosophischen Charakter.

This question sounds easy because it’s straightforward. Actually, it’s very hard to answer. It’s intellectually difficult because the knowledge that everyone is taught in school is by definition agreed upon. And it’s psychologically difficult because anyone trying to answer must say something she knows to be unpopular. Brilliant thinking is rare, but courage is in even shorter supply than genius.

Ich habe mir selber die Frage gestellt. Was ist etwas, womit vermutlich wenige Mitmenschen mit mir zustimmen werden?

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vitality_vers_age_1.svg

Die meisten Menschen denken, dass Altern ein Teil des natürlichen Lebenszyklus ist, und dass wir das akzeptieren müssen. Ich stimme dem nicht zu. Ich denke, dass man das Altern mit Innovation und Technik aufhalten kann. Ich bin sogar überzeugt, dass das in meiner Lebenszeit möglich sein wird.

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Talent-Verschwendung an deutschen Schulen

Heute kam im Handelsblatt der folgende Artikel.

Die große Talent-Verschwendung an deutschen Schulen

Fachkräfte in Deutschland sind chronisch knapp. Doch noch immer bleiben Tausende Schüler unter ihren Möglichkeiten. Wo genau liegen die Fehler im Bildungssystem?

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/fachkraeftemangel-die-grosse-talent-verschwendung-an-deutschen-schulen/28028618.html

Ich teile denke ich eine ähnliche Geschichte wie Fatbardh Mehmeti. Meine damalige Grundschullehrerin hatte meinem Vater bereits in der dritten Klasse vermittelt, dass ich eine Hauptschulempfehlung bekommen werde. Das hat bei meinem Vater die Alarmglocken läuten lassen: Er selber hat sein Abschluss in der Hauptschule gemacht und wollte unbedingt, dass seine Kinder irgendwann studieren und ihr Potenzial entfachen.

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Abonnements mit RSS

Wenn man heutzutage irgendeinem Kanal (z.B. Twitter, Youtube, Blogs, …) folgen möchte, so ist man oft auf irgendwelche Social Media Plattformen angewiesen. Wenn man beispielsweise einem Nachrichtenportal wie „Handelsblatt“ folgen möchte, geht man auf die Social Media Seite der Wahl, wie zum Beispiel Twitter und abonniert die Seite. Man bekommt künftig neue Einträge im Twitter-Feed oder Benachrichtigungen über die Twitter App, immer wenn es einen neuen Beitrag auf Handelsblatt gibt.

Wie fast alles in der IT, gibt es proprietäre Lösungen und freie Lösungen für Probleme. Wir suchen Möglichkeiten, um auf dem Laufenden zu bleiben. Plattformen wie Twitter, Facebook, Youtube bieten eine proprietäre Lösung für Abonnements. Man muss auf der jeweiligen Webseite eingeloggt sein, um Aktualisierungen zu erhalten. Die freie Alternative dazu bietet RSS. In diesem Artikel möchte ich näher auf die Möglichkeiten von RSS eingehen.

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Gamification in der Lehre Teil 1

An der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen biete ich als Lehrbeauftragter die Vorlesung „Datenbanken“ an. Das ist eine Grundlagenvorlesung für Wirtschaftsinformatik im Bachelor. Wir tauchen ein in die konzeptionelle Modellierung mit ERM. Wir überführen das in die Relationendarstellung. Wir lernen die Normalformen kennen. Und zum Schluss wird das Ganze in SQL überführt und in irgendeinem Rahmen praktisch angewendet (z.B. mit JDBC, Python). Bislang ist es eine typische Vorlesung mit Übungen. Ich trage Inhalte vor, wir machen gemeinsam Übungen und es gibt Hausaufgaben. Aber die Studierenden sind nicht verpflichtet, diese mit zu machen. Es ist keine Voraussetzung, um an der Prüfung teil zu nehmen. Dementsprechend gibt es meiner Meinung nach zu viele Studierende, die Übungen überhaupt nicht machen. Das sieht man auch an den Klausurergebnissen.

Ich will das ändern. Ich denke ein Übungsbetrieb ist unglaublich wichtig und unterstützt dabei, die Inhalte praktisch anzuwenden und zu lernen. Aktuell erlaubt es die Prüfungsordnung nicht, dass wir beispielsweise Zusatzpunkte in der Prüfung vergeben, falls Übungen gemacht werden. Es muss diskutiert werden, wie man das zukünftig besser angehen kann (z.B. als eine kontrollierte Zugangsvoraussetzung). Bis dahin muss ich mir andere Sachen überlegen. Ich will Gamification in meiner Vorlesung anwenden!

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Internet im Zug der DB

Ich fahre gerade zu meinen Schwiegereltern. Ausnahmsweise bin ich mit dem Zug gefahren und bin sogar im Zug der DB von Schwetzingen nach Karlsruhe. Ich weiß nicht, ob das der Normalfall ist, aber der Zug in dem ich sitze ist ein moderner Zug. Ich habe hier kostenlosen Internetzugang. Ich musste kein Formular oder so ausfüllen. Es ging einfach so. Das kam unerwartet.

Wenn man öfter mit dem Zug fährt, ist es vielleicht bereits selbstverständlich. Ich als jemand, der sonst nie mit dem Zug fährt, bin jedoch positiv überrascht.

Ich bin vor über 10 Jahren etwa täglich die Strecke von Mannheim nach Karlsruhe gefahren. Ich hatte mit dem Studieren in Karlsruhe angefangen und hatte anfangs noch keine Wohnung. Damals gab es noch kein Internet in den Zügen und die Strecke mit dem Zug hat immer länger gedauert, als mit dem Auto. Daher bin ich irgendwann auf mein Auto umgestiegen und fahre seit dem mit dem Auto überall hin. Es macht gerade wirklich Spaß, mit dem Zug zu fahren, weil ich nebenher auch meiner Arbeit nachgehen kann.

Home Office rettet Menschenleben

Ich bin ein großer Fan von Home Office. Überall, wo man kann (und will), sollte man auf Home Office setzen. Die Corona-Beschränkungen sind größtenteils ausgelaufen, die Home Office Pflicht wurde aufgehoben. Home Office rettet Leben. Nicht nur, weil sich so weniger Leute anstecken. Wir sparen durch weniger Pendeln auch Lebenszeit.

Ich will die Gelegenheit nutzen, um die Home Office Pflicht der letzten zwei Jahre in eine neue Perspektive zu versetzen und zu evaluieren. Wie viele Leben wurden durch die Corona Home Office Pflicht und Wegfall an Pendelzeit gerettet?

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Bärlauch sammeln

Es ist Bärlauchzeit! Gestern waren meine Frau und ich Bärlauch sammeln. Wir sind dafür nach Walldorf, zum Wald „Hochholz“ gefahren. Der Wald dort ist sehr schön und ich kannte aus meinen Spaziergängen, dass es dort ein Fleckchen mit ganz viel Bärlauch gibt. Das sieht dort so aus.

Bärlauch im Wald „Hochholz“

Das Grüne auf dem Boden ist alles Bärlauch. Wir haben ein wenig was gesammelt und meine Frau hat das zu Bärlauchbutter, Bärlauchsalz und Bärlauchsuppe weiter verarbeitet. Sehr köstlich!

Effizienz und Produktivität

Ich habe aktuell neben meinem Vollzeit Masterstudium drei aktive Tätigkeiten, denen ich nachgehe: Ich bin bei SAP als Datenanalyst tätig. Ich bin Lehrbeauftragter an meiner Hochschule. Ich halte die Infrastruktur von Proxer instand. Ich habe auch inaktive Tätigkeiten, beispielsweise meine selbstständige Tätigkeit. Auch da habe ich ab und an noch was zu tun. Aber ich habe meine Aufgaben bei Sokra.Tech beispielsweise größtenteils automatisiert.

Effizient und eine hohe Produktivität sind für mich wertvolle Eigenschaften, die ich in meinem Leben pflegen möchte. Meine Lebenszeit ist beschränkt. Ich will jede Stunde meines Lebens mit Überzeugung leben. Wenn ich arbeite, soll ich auch wirklich arbeiten. Wenn ich Freizeit mache, soll ich auch wirklich Freizeit machen. Es soll aber dabei nicht so sein, dass ich meine Arbeit verabscheuen soll. Effizienz ist nicht, etwas hektisch zu machen – und hohe Produktivität nicht, Werke von minderer Qualität zu erzeugen. Es ist ein wenig, wie Thich Nhat Hanh es sagt:

Spüle das Geschirr entspannt ab, als sei jede Schale ein Gegenstand deiner Betrachtung. Betrachte jeden Teller als heilig. Folge deinem Atem, damit dein Geist nicht abschweift. Versuche nicht dich zu beeilen, um die Arbeit hinter dich zu bringen. Betrachte den Abwasch als das Wichtigste auf der Welt.

Ich kann meine Tätigkeiten problemlos jonglieren und habe trotzdem noch Zeit um regelmäßig Sport und andere private Aktivitäten zu machen. Es macht Freude und meine Kapazitäten erlauben es einfach. Vor kurzem ist aber Ramadan dazu gekommen, und ab und an stellt das eine Herausforderung dar. Meine Erfahrung ist, dass man zwar sehr viel konzentrierter ist, dass die Produktivität aber sinkt, wenn man trocken fastet.

Die Fastenzeit kann eine Herausforderung sein. Aber jede Herausforderung hat seine guten Seiten: Man kann nur daraus wachsen und besser werden. Es gibt Anlass, noch einmal seine Tätigkeiten zu überdenken – überlegen, wie man es besser machen kann – oder auch einfach etwas mehr zu ruhen.

One Piece

Seit kurzem bin ich wieder im One Piece Fieber. Ich hatte schon vorher immer mal wieder ein wenig angeschaut. Aber seit langem war es nicht so regelmäßig.

Ich hatte One Piece vor Jahren abgebrochen. Ich weiß auch noch genau, bei welcher Episode. Es war die Episode, an der Ace gestorben ist. Diese Episode ist im Januar 2011 erschienen. Vor 11 Jahren habe ich One Piece also bei Episode 483 abgebrochen. Vor mehr als einem Jahrzehnt! Für mich war One Piece damals zu Ende. Mein junges Otaku-Herz hat das nicht verkraftet.

Ich schaue nun regelmäßig wieder One Piece. Mit meiner Frau bin ich nun bei Episode 643. Im Dressrosa-Arc. Es ist spannend und ich freue mich auf die nächste Episode!